Schulprojekt in Wurupong

Wir unterstützen Bildungsprojekte in der ländlichen Gegend der Volta-Region. Dafür kooperieren wir mit der Nkonyaman Foundation, die seit Jahren im Dorf Wurupong aktiv ist. Um die Bildungssituation zu verbessern, setzen wir auf Lehrerfortbildungen, Buchpreise und Stipendien.

Vorstandsmitglied Munirah mit Buchpreisgewinnerinnen

Die Projekte

Unser wichtigste Projekt ist der alljährliche Speech-and Prize-Giving-Day, bei dem die besten Schüler:innen und Lehrer:innen mit Büchern und anderen Preisen ausgezeichnet werden. 

Dieses Konzept wird an besser ausgestatteten Schulen in Ghana schon seit längerem angewandt, um die Wertschätzung von Bildung zu steigern. In den ländlichen Regionen können die Schulen ihn allerdings normalerweise nicht stemmen. Das deutsch-ghanische Ehepaar Ingrid und Kwadjoe Fordjor hatte ihn schon vor unserer Kooperation ins Leben gerufen, seit 2013 unterstützen wir sie dabei, 2017 haben wir die Veranstaltung um einen Lesewettbewerb erweitert.

Seit 2015 organisieren wir Fortbildungen für Lehrer:innen aus Wurupong und den umliegenden Ortschaften. Dort können sie ihre Lehrmethoden auffrischen und erweitern. Ghanaische Dozent:innen schulen die Lehrer:innen der Region unter anderem in besserer Mathematik- und Lese-Rechtschreib-Vermittlung.

In speziellen Vorbereitungskurse bereiten wir die Schüler:innen der Abschlussjahrgänge außerdem auf ihre Examen vor.

Die besten Absolvent:innen jedes Jahrgangs werden von uns mit Stipendien unterstützt, ohne die ein Studium für sie sonst nicht möglich wäre.

Der Erfolg der Projekte lässt sich messen: Als die Fordjors 2009 mit ihrem Engagement begannen, schaffte kein Schüler das Aufnahme-Examen für die höhere weiterführende Schule. Mittlerweile bestehen bis zu 100 Prozent der Schüler:innen, die zu den Prüfungen antreten.

Unsere Partner

Für unsere Bildungsprojekte arbeiten seit 2013 mit der Nkonyaman Foundation de deutsch-ghanischen Ehepaars Ingrid und Kwadjoe Fordjor zusammen. Die beiden haben lange Erfahrungen im Bildungsbereich. Als Doktor der Pädagogik ware es Kwadjoe Fordjor ein Anliegen, die Bildungssituation in seinem Heimadorf zu verbessern. Seit dessen Tod führt Ingrid die Projekte weiter.

Sie wird dabei von Samuel Fordjor unterstützt. Er ist ein entfernter Verwander, wuchs im Dorf auf und hatte schon vor dem Tod Kwadjoes zunehmend mehr Aufgaben übernommen. Momentan studiert er in Winneba auf Lehramt, wobei er von uns mit einem Stipendium unterstützt wird. Anschließend möchte er als Lehrer nach Wurupong zurückkehren, was die Zusammenarbeit in Zukunft noch weiter verbessern wird.

In Wurupong selbst arbeiten wir mit dem School Management Council zusammen. Eine ehrenamtliche Einrichtung von Bewohner:innen und Lehrer:innen des Dorfes. Sie sind dauerhaft vor Ort und wissen deshalb am besten, welche Maßnahmen am wichtigsten sind.